Projektarbeit

In unseren Bildungsinseln können die Kinder täglich aktiv werden. Mit der Zeit kristallisieren sich bei den Kindern unterschiedliche Schwerpunkte, sowie besondere Fähigkeiten oder Vorlieben heraus. Wir Erzieherinnen versuchen, durch Beobachtungen die momentanen Themen der Kinder zu erkennen und diese zum Inhalt eines Projektes zu machen.

So arbeiten Kinder mit denselben Interessen oder Themen gemeinsam in einer Kleingruppe zusammen. Die Projektgruppe trifft sich einmal pro Woche über einen längeren Zeitraum, um gemeinsam ein Thema zu bearbeiten. Die Gruppe wird von einer Erzieherin begleitet. 

Alle Teilnehmer werden als lernende Person gesehen und es wird auf die Selbständigkeit der Kinder geachtet, ganz nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel".
Die Aufgabe der Erzieherin ist es, die Projektgruppe zu begleiten, Hilfestellungen zu geben und das Geschehen zu dokumentieren.
Am Ende eines Projektes steht jeweils die Präsentation der Ergebnisse.

Andachten

Freitags von 8.30 -9.00 Uhr finden 14-tägig Andachten im Mehrzweckraum statt.
Die Teilnahme ist für die Kinder freiwillig.

In ruhiger und entspannter Atmosphäre bei Kerzenlicht werden religiöse Lieder gesungen, gebetet, religiöse Geschichten erzählt oder Stilleübungen über soziale und religiöse Themen angeboten.

Sport

Jedes Kind hat ein natürliches Bedürfnis nach Bewegung, wobei dieses Bedürfnis von Kind zu Kind unterschiedlich ausgeprägt sein kann. 

An diesem Nachmittag steht uns die Turnhalle der Friedrich-Schiller-Schule zur Verfügung. In dieser wird eine Bewegungsbaustelle mit unterschiedlichsten
Geräten aufgebaut. Die Kinder können sich nach eigenen Bedürfnissen und eigener Kreativität mit dem angebotenen Material auseinandersetzen und dies gegebenenfalls auch umbauen.

Um das Gemeinschaftsgefühl der Kinder zu fördern beginnen und schließen wir das Kinderturnen mit gemeinsamen Bewegungsspielen, Wettspielen etc. zum Aufwärmen und verabschieden der Kinder.

Die verschiedenen Materialien fordern die Kinder zu ständigem Ausprobieren und Experimentieren heraus.

Wichtig dabei ist, dass kein Kind zu bestimmten Bewegungen gezwungen wird, sondern sich nach seinem eigenen Lerntempo frei von  Angstgefühlen entwickeln kann und Vertrauen in seine Bewegungen und das Material gewinnt. Nur so können sie ihre eigenen Grenzen und dann auch die der anderen erfahren.

Die Rolle der Erzieherin liegt hauptsächlich:

  • Beim Planen und Aufbauen der Bewegungsbaustelle
  • Leisten von Hilfestellungen an den Geräten
  • Lösen von Konfliktsituationen

Maxis 

Maxi sein bedeutet, zu den Großen im Kindergarten zu gehören. Sie sind die Vorbilder der Kleineren.
Allgemein stellen wir an die Maxis höhere Anforderungen, wie zum Beispiel:

  • länger, ausdauernder an einer Sache zu bleiben
  • begonnene Dinge zu Ende zu bringen
  • sich bei Gesprächsrunden zu melden
  • bei Geschichten zuzuhören und deren Inhalte wiedergeben zu können
  • beim Stuhlkreis auf Wunsch die Gesprächsleitung zu übernehmen

Auf diese Weise fördern wir ihre Selbständigkeit, Eigenverantwortung und ihr Selbstbewusstsein.

Für Maxikinder führen wir spezielle Angebote durch.
Programmpunkte sind unter anderem:

  • Die Erarbeitung verschiedener Projekte
  • Übungen zur Stifthaltung, zum Malen und zum Schneiden
  • Besondere Ausflüge und Exkursionen wie zum Beispiel der Besuche einer Bäckerei, der Polizei, oder dem Flughafen, die wir passend zu den Themen, unternehmen. Aber auch die Übernachtung im Kindergarten erwarten die Kinder mit Spannung.

Die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule gestaltet sich wie folgt:

  • Erste Kontaktaufnahme und gegenseitiges Kennen lernen zwischen den Kindern und der Lehrerin. Dies geschieht durch regelmäßige Besuche der Kooperationslehrerin im Kiga über einen längeren Zeitraum.
  • Bei Fragen zur Einschulung finden Gespräche zwischen Erzieherinnen, Eltern und Lehrerin statt.
  • Die Kinder nehmen jeweils im Frühjahr an einer Unterrichtsstunde in der 1. Klasse teil.
  • Gemeinsam wird der Einschulungsgottesdienst vorbereitet und durchgeführt.

Das Ende der Kindergartenzeit lassen wir gemeinsam mit den Maxis und deren Eltern bei einer gemütlichen Abschiedsfeier ausklingen.

Da wir uns jedes Jahr individuell auf die jeweilige Maxigruppe einstellen, können einzelne Punkte von den oben genannten etwas abweichen.

Feste und Feiern

Feste sind "Auszeiten". Wie wäre das Leben doch unerträglich, wenn es Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr um Jahr immer nur den Alltag mit sich bringen würde. So waren und sind Feste schon immer ein fester Bestandteil des menschlichen Lebens, gleichgültig welcher Epoche und Kultur. Feste, egal ob mit religiösem, jahreszeitlichem oder kulturellem Hintergrund vermitteln uns zudem ein Gefühl für den Jahresrhythmus.

Gemeinsam den Alltag für ein paar Stunden vergessen, Zeit füreinander zu haben, gemeinsam Feiern, Singen, Essen und über die gleichen Dinge Lachen verbindet miteinander. In einer Gemeinschaft geborgen sein vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Viele unserer Feste haben rituelle Abläufe. Sie sind es, die uns über lange Zeit in Erinnerung bleiben und uns die Vorfreude auf das nächste Jahr empfinden lassen. Uns liegt die Vermittlung von Traditionen, Brauchtum und Ritualen am Herzen.

Da wir ein evangelischer Kindergarten sind, haben viele unserer Feste einen christlichen Hintergrund wie zum Beispiel:

  • Advent
  • Weihnachten
  • Ostern
  • Erntedank
  • St. Martin
  • St. Nikolaus

Aber auch weltliche Feste mit kulturellem Hintergrund finden sich in unserem Jahreslauf wie zum Beispiel:

  • Geburtstag
  • Fasnet
  • Abschiedsfeier der Maxis
  • Sommerfest

Darum lasst uns die Feste feiern, wie sie fallen !!!

Sprachhilfe

Kinder, deren Erstsprache nicht deutsch ist, bekommen hier im Kindergarten eine zusätzliche Förderung in ihrer Zweitsprache, dem Deutschen. Diese Förderung gilt ebenso für Kinder, die in Ihrer Familie zweisprachig aufwachsen.

Zweimal in der Woche kommen die entsprechenden Kinder, nach Alter getrennt, für eine Zeitlang in den Schonraum der kleinen Gruppe, um Deutsch zu lernen. Möglichst viele Sinne werden beim Sprechen lernen beteiligt: Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Sinne, der Entwicklung im motorischen Bereich und der Sprachentwicklung.

Da die Sprachförderung ein integraler Bestandteil der Kindergartenkonzeption darstellt, ist ein kontinuierlicher Austausch mit den Erzieherinnen unerlässlich. Ebenfalls erforderlich ist der regelmäßige Kontakt zu den Eltern, der z.B. durch Informationsnachmittage lebendig gehalten wird.

Die Teilnahme an diesem speziellen Angebot ist für die in Frage kommenden Kinder nicht verpflichtend und verursacht den Eltern keine Kosten.

Ernährung im Kindergarten

In den ersten sechs bis acht Lebensjahren eines Kindes werden wichtige Grundlagen gelegt für ein positives Körpergefühl, Gesundheitsbewusstsein, richtige Ernährung und viel Bewegung. (Auszug aus dem Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten)

In unserem Kindergarten haben die Kinder jeden Tag die Möglichkeit, bis ca. 10.30 Uhr eine mitgebrachte Zwischenmahlzeit in unserer Vesperküche in gemütlicher Runde zu sich zu nehmen. Neben verschiedenen Getränken, wie z.B. Tee, Saftschorle, Milch, Sprudel oder Kaba stellen wir den Kindern wechselnde Obstsorten den ganzen Tag zur Verfügung. Hierfür erheben wir monatlich einen geringen Kostenbeitrag.

Jeden Dienstag und Donnerstag ist der Kindergarten durchgehend bsi 14.00 Uhr geöffnet. 
Dienstags bringen die Kinder für Mittags von daheim ein zweites gesundes Vesper mit.
Donnerstags bereiten wir, nach Möglichkeit mit den Kindern, in jeder Gruppe ein leckeres Mittagessen zu. Jeweils mittwochs haben die Kinder die Möglichkeit, sich für eins dieser verschiedenen Gerichte zu entscheiden. Die Teilnahme am Kochtag ist freiwillig. Bei Nichtteilnahme können die Kinder zwischen 12.15 - 12.30 Uhr abgeholt werden. Für das Essen erheben wir einen geringen Kostenbeitrag.

Je nach Thema oder Jahreszeit backen oder kochen wir mit den Kindern gelegentlich auch unter der Woche. Das könnten z.B. Kuchen, Plätzchen, Obstsalat oder ähnliches sein.

Wald - Wiesentag

In der heutigen Zeit haben die Kinder nur noch selten Kontakt zur Natur.
Sie rennen mit Wonne durch die tiefsten Pfützen und freuen sich, wenn das Wasser in die Gummistiefel läuft.

Die Naturerscheinungen der Jahreszeiten wie Wind, Hagel und Regen werden von den Kindern voller Staunen beobachtet und üben eine tiefe Wirkung auf sie aus. Die Beschäftigung mit Naturmaterialien ist äußerst schöpferisch und die Begegnung mit Tieren lässt Zuneigung und Achtung vor der Schöpfung wachsen.
Das Spiel geschieht in einer stressfreien Umgebung, die viele Möglichkeiten zum Entdecken, Erproben, Erfinden, Experimentieren und zum eigenständigen Tun bietet.

Indem die Kinder den Wald erobern erfahren sie viele Dinge, welche für ihr Leben von Bedeutung sind. Sie erleben den Wald als natürlichen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und erhalten erste Einblicke in das Ökosystem Wald. Der Wald fordert zur Eigentätigkeit heraus, da die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes "begreifen" können. Natürlich bietet der Wald auch Rückzugsmöglichkeiten - vor allen Dingen fordert er zu gemeinsamen Handlungen auf.

Von Anfang Mai bis zum Beginn der Herbstferien gehen wir jeden zweiten Freitag mit den Kindern in den "Horber Wald" oder zu den nahe gelegenen Streuobstwiesen, um den Kindern vielfältige Erfahrungen in der Natur zu ermöglichen.

Ausflüge

Im Frühjahr findet für alle Kinder ein Ausflug statt. Dieser Ausflug  ist für die Kinder kostenlos und wird von den Einnahmen des Waffelstands finanziert.
Wir versuchen unsere Ausflugsziele mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. 
In den letzten Jahren waren unsere Ziele: Höhenpark Killesberg in Stuttgart, Wilhelma, Burg in Esslingen, Landesgartenschau ...
Bei aktuellen Anlässen organisieren wir spontane kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung wie z.B. Ausstellungen, Museen, Theater, Spielplätze oder Besuche in anderen Einrichtungen.