"Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,5)

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»Alles neu« heißt ein Lied von Peter Fox. Er singt davon, wie er sein Leben umkrempelt, alles Alte wegwirft, den Staub abschüttelt, der sich angesammelt hat, und neu anfängt. Und der Refrain geht dann so:

»Hey, alles glänzt, so schön neu. Hey, wenn’s dir nicht gefällt, mach neu. Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehn wo’s hingeht. Steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht.«

Frischer Wind, wer wünschte sich das nicht? Dass alles glänzt wie neu, wer wollte das nicht? Manchmal braucht es das: Erneuerung. Bei einem alten Haus, bei einem alten Auto, bei einem alten Musikinstrument. Dann funktioniert alles wieder besser, sieht besser aus, und man fühlt sich auch viel besser. Auch im Leben wünschen wir uns das manchmal: Alles neu, das wär’s. Bei einer Beziehung: nochmal neu anfangen. Beruflich: nochmal neu anfangen. Nach einem Fehler, den man gemacht hat: nochmal neu anfangen. Manchmal gelingt das. Oft enden solche Neuanfänge aber schon nach kurzer Zeit wieder im alten Trott. Der Staub, den wir abgewischt haben, ist schnell wieder da. Wir können eben nicht aus unserer Haut. Aber Gott kann in unser Herz kommen. Er kann unser Herz neu machen. Und zwar nicht im Sinne einer Renovierung, wo hier was ausgebessert wird und da, und zum Schluss wird alles neu angestrichen, und es glänzt – so lange bis es wieder eine Renovierung braucht. Wenn Gott unser Herz neu macht, dann tut er das im Sinne einer Verwandlung, einer Metamorphose. So wie aus der Raupe ein Schmetterling wird, so wird aus unserm alten Herzen ein neues. Nicht nur unser Herz will Gott neu machen, sondern unser ganzes Leben und die ganze Welt. »Siehe, ich mache alles neu!« Das ist die große Vision im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung. Dann gibt’s keine Tränen mehr, kein Leid, keinen Schmerz, keinen Tod, keinen Unfrieden und keinen Krieg. Die ganze Welt wird neu. Sie wird verwandelt.

Diese Erneuerung hat übrigens schon begonnen, an Ostern, als Jesus auferstanden ist. Sie setzt sich fort, wo wir beginnen diesem Auferstandenen zu vertrauen und er unser Herz verwandelt. Und sie wird – das ist unsere Hoffnung – einmal die ganze Welt erfassen. Ich freu mich schon, wenn Peter Fox dann wieder singt: »Alles neu«!

Matthias Trick